Dienstag, 1. September 2015

Paris Tagebuch 3 - Musée d'Orsay, Eiffelturm und Abschied im Marais

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Die letzten drei Tage in Paris vergingen wie im Fluge und so versuchten wir in den uns noch bleibenden 36 Stunden so viel wie möglich von dieser wunderbaren Stadt aufzusaugen. Unseren Vormittag begannen wir mit einem Spaziergang an der Seine – am Tag zuvor waren wir hier mit dem Schiff vorbeigefahren, nun noch einmal live bei Pariser Hitze und kalter Coke light.



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So gab es ein Wiedersehen mit dem Haus, das Coco Chanel angeblich als Vorlage für den berühmten Parfum-Flakon diente,  bevor wir am eigentlichen Ziel angelangten: dem Musée d’Orsay. Hier findet man eine der bedeutendesten Sammlungen an Gemälden, Skulpturen und Design aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert – das einzige Museum auf unserer Liste und ja, viele werden nun aufschreien. Was ist mit dem Musée du Louvre oder dem Centre Georges Pompidou? Wir haben uns ganz bewusst entschieden, Paris in diesen wunderbaren Sommertagen vor allem im Freien zu genießen, durch die Gassen zu schlendern und das Flair einzuatmen – die Museen laufen uns schließlich nicht davon, so schön und bedeutend sie auch sein mögen. 

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Das Musée d’Orsay ist in seiner Fülle und Größe überwältigend – nicht alle Kunstwerke konnten wir entsprechend würdigen, mich berührte vor allem die Ausstellung zum Impressionismus und das Gebäude selbst. Ein ehemaliger Bahnhof, der mit seiner riesigen Halle und den überdimensionalen Uhren auch heute noch jeden Besucher beeindruckt. Nach gut zwei Stunden tauchten wir wieder in die Pariser Mittagshitze ein und bummelten durch das Quartier Latin. Hier ein Snack, ein Eis, ein Spaziergang durch den Jardin du Luxembourg und auf zum letzten Punkt, der noch ausstand und uns zum Wahrzeichen dieser Stadt führte: Dem Eiffelturm. 

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Bereits von vielen Dächern und vom Schiffsdeck aus gesehen, wirkt er im direkten Angesicht durch sein Stahlgerüst noch imposanter und filigran zugleich. Zunächst muss ich gestehen, dass der Platz um den Eiffelturm herum wenig einladend und vor allem unglaublich touristisch ist – das mag keine Überraschung sein, erwähnen will ich es dennoch. Am späten Abend war die Schlange sogar einigermaßen erträglich, Regentropfen und ein heranziehendes Gewitter hielten uns vom Aufstieg aber ab. Dafür ist der Blick von der gegenüberliegenden Seite auf den Turm unbezahlbar – die Dichte an Selfies, Kameras und Touristen zwar ebenso, aber hey: PARIS! Und so endete unser letzter Abend leider nicht wie gedacht mit einem Picknick im Freien, sondern zuhause im Airbnb-Apartment – mit Wein, müden, aber "glücklichen" Beinen und schönen Eindrücken.

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Am folgenden Tag ging es wieder in die Heimat, allerdings erst am frühen Abend und so entspannten wir nach einem eher anstrengenden Packen und Verstauen der Koffer am Bahnhof im Places des Vosges im Marais. Ein kleiner Park, umsäumt von Bäumen und ehemaligen Adelshäusern, den die Pariser an diesem Samstagmittag zum Leben erweckten: Kinder, die herumsprangen, junge Menschen, die picknickten und die Sonne genossen und wir, die noch letzte französische Leckereien verputzen und so gar nicht zurückwollten. Paris, du warst herrlich, vielen Dank für deinen Zauber, deine Schönheiten und deinen Charme – es war das erste, aber sicher nicht das letzte Mal.

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