Dafür liebe ich die
"ZEIT": In keiner
anderen Tages- oder Wochenzeitung Deutschlands kommt Literatur und
Kultur derart zur Geltung. Dort erscheinen regelmäßig Artikel, die ich in dieser Qualität gerne
häufiger lesen würde und mit denen ich meine Leidenschaft für die
deutsche Sprache und Literatur teilen kann.
"DIE ZEIT" bleibt dabei
aber nicht in überholtem oder pseudointellektuellem 'Gefasel'
stecken, nein, sie weiß um die Entwicklungen der Moderne z. B. in den
neuen Medien und bezieht deren Entwicklungen in ihre
Berichterstattung ein.
Das neueste Highlight ist für mich die
Beilage der aktuellen
"ZEIT", wobei es sich aber nicht um das
ZEIT Magazin handelt, sondern um ein Extra-Heft mit dem Titel „Wie Sie besser
schreiben. Eine Deutsch-Stilkunde in 20 Lektionen. Von Wolf
Schneider“. Ich höre schon die Aufschreie: „Oh mein Gott, bitte
keine Stilpolizei mit Verbesserungsvorschlägen eines
Deutschlehrers!“ - Nein, darum geht es überhaupt nicht. Hier
werden lediglich Tipps zum besseren Schreiben und Reden gegeben,
humorvoll, keineswegs oberlehrerhaft und anschaulich an Beispielen
aus deutscher Literatur erklärt. Eine wunderbare Ausgabe, in der man
in jeder Zeile, in jedem Artikel und auf jeder Seite die Liebe zur
Sprache und zum eigenen Genre – dem Journalismus – spürt.
Großartig! Ein Zitat aus der Ausgabe darf an
dieser Stelle natürlich nicht fehlen:
„Man kann sprachlos sein vor Glück,
sprachlos vor Erstaunen, sprachlos vor Entsetzen. Man sollte
möglichst nicht sprachlos sein, weil einem die richtigen Worte nicht
zu Gebote stehen; weil man die richtigen Worte nicht zu klaren,
verständlichen Sätzen formen kann; oder weil sich die Sätze nicht
zu einem liebevollen Brief, einem klugen Aufsatz, einem lebendigen
Zeitungsartikel fügen.
Gut zu sprechen und zu schreiben, ist
eine Kunst, die man lernen kann.“
Matthias Nass in „DIE ZEIT. Wie sie
besser schreiben. Eine Deutsch-Stilkunde in 20 Lektionen. Von Wolf
Schneider. Mit Beiträgen von Uwe Timm, Ulrich Stock, Anna von
Münchhausen, Miriam Meckel und Ulrich Greiner.“, S. 2.
„Die richtigen Worte“ - Worte,
darum dreht sich auch Inhalt und Titel dieses Blogs. Worte und Sprache können von enormer Sprengkraft sein: Sie können
beeindrucken, schmeicheln, loben, erfreuen und nicht zuletzt auch
verletzen. Die Mode macht sich diese Energie schon länger zunutze
und druckt bevorzugt Buchstaben auf Oberteile: So entsteht das Printshirt.
Zugegebenermaßen orientiere ich mich eher an Mustern wie besonderen
Farben und so finden sich in meinem Kleiderschrank keine Printshirts mit
Worten oder Buchstaben außer diesem:
Das Shirt von
Cheap Monday zeigt nicht den üblich großen Schriftzug, viel mehr muss man ihn
regelrecht mit dem Auge suchen. Dafür klingt er umso schöner:
„Der Mutige verliert nicht viel, der Zage aber oft sein Spiel!“
In meinem Streifzug durch die
Onlineshops habe ich noch weitere Shirts gefunden, die mich für sich
gewinnen konnten. Dabei sind alle in Form, Farbe und Schriftzug relativ schlicht
gehalten, denn weniger ist wie so oft mehr.
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Surface to Air via ASOS |
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Zoe Karssen via ASOS |
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Just Female via ASOS |
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Illustrated People via ASOS |
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